Integrationsassistenten der gemeinnützigen FRIDA GmbH begleiten Menschen mit Autismus

Dolmetscher für das Leben der anderen

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Wissen Sie, wie Wolken schreien? Mögen Sie auch nur blaues Essen? Und verstehen Sie alles wortwörtlich? – Fragen wie diese klingen wie aus einer anderen Welt? In gewisser Weise sind sie das auch. Denn sie beschreiben die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Autismus. Um ihre Welt mit dem Umfeld in Einklang zu bringen und wechselseitig zu „dolmetschen“, gibt es FRIDA, einen Dienstleister, der seit 2001 auf Assistenzhilfen für Menschen mit Autismus spezialisiert ist.

Rund ein Prozent der Bevölkerung ist von Autismus betroffen, einer komplexen, angeborenen Entwicklungsstörung. Autisten erscheint die Welt um sie herum fremd, das Verhalten der „anderen“ können sie nur schwer einschätzen und der Kontakt mit ihnen ist eine große Herausforderung. An dieser Stelle setzt FRIDA an. Das Kürzel steht für „familienunterstützender regionaler Integrationsassistenzdienst für Menschen mit Autismus“ und ist ein Angebot des Regionalverbandes „autismus Ostwestfalen Lippe e.V.“. Die Kombination mit weiteren Dienstleistungen des Vereins, den Autismus-Therapie-Zentren und dem Ambulant Betreuten Wohnen, ist in dieser Form einmalig in OWL.

Die rund 300 Mitarbeiter betreuen ebenso viele Klienten – vom Kind bis zum jungen Erwachsenen –ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend. Bei der Begleitung in den Kindergarten, die Schule oder im Arbeits- und Freizeitbereich helfen und dolmetschen die Mitarbeiter in Sachen Kommunikation und Sozialverhalten. Davon profitieren Klienten und Umfeld wie Lehrer und Mitschüler gleichermaßen. Außerdem geben sie praktische Hilfestellung, z.B. beim Packen der Schultasche.

Das ermöglicht es, Menschen mit Autismus den Zugang zur Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe zu schaffen – auch über Bielefeld und OWL hinaus. Wo auch immer die Mitarbeiter von FRIDA in Aktion treten: Ihr Ziel ist es, eine selbstbestimmte Lebensführung zu vermitteln, die Begleitung Schritt für Schritt zurückzunehmen und im besten Fall überflüssig zu machen. Dann, wenn Umfeld und Klienten dank der sozialen Dolmetscher das Leben der anderen verstehen.

Foto: drubig-photo

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