Euscher macht’s

Dosen unter Druck

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Haben Sie eigentlich schon mal überlegt, wie die Sahne oder der Rasierschaum so reibungslos aus der Dose kommt? Und was hat eigentlich Bielefeld damit zu tun? Die Idee dazu ist bereits über 90 Jahre alt. Der Norweger Erik Rotheim hatte die geniale Idee des Aerosolsprays. Hierbei werden Wirkstoffe in einem Lösungsmittel gelöst und in einer Dose mit verflüssigtem Gas gemischt. Durch Druck auf ein Ventil wird der Inhalt zum Austreten gebracht.

Während des Zweiten Weltkriegs nutzten die Amerikaner die weiterentwickelte Erfindung, um ihre Soldaten im Südpazifik mittels Insektensprays – Bug Bomb genannt – vor Krankheiten zu schützen, die durch Moskitos und Co. übertragen werden. In den 1950er Jahren begann man auf Wasser basierende Sprays, speziell Haushaltsprays, mit Propan und Butan als Treibgase herzustellen – das moderne Aerosolspray war geboren und trat seinen Siegeszug auch in Europa an.

Und hier kommt das Unternehmen Euscher ins Spiel. Denn die Bielefelder verliehen dieser bahnbrechenden Innovation einen entscheidenden Impuls: Jede Sprühdose hat ein Ventil und darunter befindet sich der Ventilteller, den Euscher als erster Hersteller in Europa als Tiefziehteil aus Metall produzierte. Heute gehört das 1924 gegründete Familienunternehmen übrigens zu den führenden europäischen Herstellern von Präzisionstiefziehteilen aus einer Vielzahl von Metallen. An den zwei Standorten in Bielefeld und an einem weiteren Standort in Tschechien werden Massenteile für die Automobil- und die Verpackungsbranche gefertigt. Auch Elektrotechnik und Weiße Waren, wie beispielsweise Waschmaschinen, bieten Einsatzfelder für die hochpräzisen Teile. Und so hat wahrscheinlich jeder Mensch fast täglich ein Teil aus Bielefeld in der Hand – sei es beim Sahnesprühen beim nachmittäglichen Kaffeetrinken oder morgens beim Rasieren. 

Urheberrecht 1. Bild: Euscher GmbH & Co.KG
Urheberrecht 2. Bild: Euscher GmbH & Co.KG

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