29. April 2021
Glasfaserausbau

DIE HERAUSFORDERUNGEN BEIM AUFBAU DES HOCHGESCHWINDIGKEITSNETZES

Mamo Merwan von der Baufirma RTS sorgt dafür, dass die Leerrohre, durch die später die Glasfaser gezogen wird, richtig in ein Rohr im Erdreich einlaufen. Foto: Sebastian Bauer/Stadtwerke Bielefeld

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Mit Höchstgeschwindigkeit durchs Netz zu surfen soll in einigen Jahren für den Großteil der Menschen in Bielefeld möglich sein. Doch der Aufbau des Glasfasernetzes in der Stadt ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Schließlich bedeutet der Ausbau mit Glasfaser, dass eine ganz neue Infrastruktur im Stadtgebiet entsteht, weil nicht auf einen vorhandenen Ausbaustatus aufgesetzt werden kann. Haushalte und Unternehmen mit dem zukunftssicheren Anschluss zu versorgen ist deshalb ein großes und zeitaufwendiges Projekt für die Stadtwerke Bielefeld.

„Seit 2018 bauen die Stadtwerke das neue Breitbandnetz für Bielefeld aus und haben bereits 270 km Trassenlänge erstellt. Weitere folgen kontinuierlich“, sagt Dr. Ingo Kröpke, Leiter Projekt Breitband bei den Stadtwerken Bielefeld. Gut 6000 Häuser konnten in Bielefeld bereits an das Highspeed-Internet angeschlossen werden.

Die BITel, das Telekommunikations-Unternehmen der Stadtwerke Bielefeld Gruppe, beginnt bereits vor dem ersten Bauabschnitt mit der Vermarktung im entsprechenden Ausbaugebiet. „Gemeinsam mit den Stadtwerken Bielefeld bringen wir das Highspeed Internet zu den Kunden.

Haushalte und Unternehmen benötigen hierzu einen BITel-Glasfaser-Tarif, damit sie von hohen Bandbreiten profitieren können. Über Informationsveranstaltungen und -briefe, Postwurfsendungen, Service Partner vor Ort und einiges mehr informieren wir zu den Vorteilen der Glasfaser als Technologie der Zukunft, über die sich jeder Haushalt oder jedes Unternehmen für die digitale Zukunft fit machen kann“, sagt BITel-Privatkunden-Manager Manuel Bürger.

Umfangreiche Planungsprozesse

Doch bevor das Hochgeschwindigkeits-Netz überhaupt in den Häusern ankommen kann sind viele, verschiedene Bauphasen notwendig – ein Prozess, der viele Monate dauert. „Schon in der Vorbereitungsphase ist es mitunter schwierig, alle Auflagen der Träger öffentlicher Belange zu berücksichtigen und dann beim Bau umzusetzen.

Insgesamt sind die Planungsprozesse sehr umfangreich“, erklärt Frank Neuhaus, der Baubeauftragte der Stadtwerke Bielefeld, den Aufwand hinter dem Glasfaserausbau. So werden zunächst Gehwege und Straßen mit sogenannten Leerrohrverbänden ausgebaut. In diesen Rohren verlaufen später die Highspeed-Leitungen. Im zweiten Schritt setzt die Baufirma die einzelnen Hausanschlüsse um. Sind die Tiefbauarbeiten abgeschlossen, erfolgt das Einblasen der Glasfaserleitungen in die Leerrohre. Ein Pressluftkompressor treibt das Glasfaserkabel dabei mit hohem Druck durch die im Erdreich verlegten Rohre bis zum jeweiligen Hausanschluss.

Vor dem Anschluss des Kunden an das schnelle Netz arbeiten die Kolleginnen und Kollegen der Stadtwerke Bielefeld und der BITel Hand in Hand, um alle technischen Komponenten vorzubereiten, die Technikstandorte auszuleuchten und über die Netzverteiler (NVT) die einzelnen Haushalte nach und nach anzuschließen. In der letzten Phase folgt schließlich die Inbetriebnahme durch die BITel – surfen mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde ist dann möglich.

Verzögerungen durch äußere Einflüsse

Auch äußere Einflüsse erschwerten in den vergangenen Monaten immer wieder den Ausbau – etwa Sondierungen für einen Bombenverdachtsfall. Hierbei kam es zu mehrmonatigen Verzögerungen. Zudem spielten und spielen die Corona-Bedingungen eine Rolle, was den Ausbaufortschritt betrifft.

In den sogenannten PoP’s, den Verteilerknotenpunkten im Glasfasernetz, konnte wegen der beengten Räumlichkeiten und zum Schutz der Facharbeiter nur eine Person und nicht wie üblich mehrere Personen die Anschlussarbeiten vornehmen, was die zeitlichen Planungen ebenfalls verzögert. „Frost und Corona haben uns beim Ausbau 2021 etwas behindert, aber gerade Distanzunterricht und Homeoffice machen einen noch rascheren Ausbau des Glasfasernetzes erforderlich“, betont Dr. Ingo Kröpke.

Mittlerweile werden immer mehr Gebiete in Bielefeld mit Glasfaser erschlossen. Hinzu kommt seit Monaten die Erschließung der Schulen durch das Projekt „Weiße Flecken“ sowie das landesgeförderte Programm. Daran arbeiten die Stadtwerke Bielefeld ebenfalls mit Hochdruck. Insgesamt 90 Schulen schließt das Versorgungsunternehmen neben den privaten Haushalten und gewerblichen Kunden an das Netz der Zukunft an. Schon heute surfen so 24 Schulen mit Glasfaser-Geschwindigkeit.

Information zum Glasfaserausbau in Bielefeld finden Interessierte hier www.bitel.de/glasfaser. Zudem stehen Ansprechpartner unter Telefon 0521-51 51 55 zur Verfügung.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.

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