9. September 2019
Auszubildende der Volksbank Bielefeld-Gütersloh unterstützen Lebenshilfe

Erster Social Day: Im Team engagiert für die gute Sache

Voll motiviert und gut ausgestattet: Die Azubis mit Volksbank-Ausbildungsleiterin Kirstin Stülb freuen sich auf ihre Aufgaben.

Unternehmensnews

Raus aus dem Büro, rein in die alte Jeans und ran an Akkuschrauber und Pinsel: Für die 19 jungen Menschen, die in diesen Wochen ihre Ausbildung bei der Volksbank Bielefeld-Gütersloh begonnen haben, stand in den ersten Tagen neben Business-Knigge und Trainings zum Umgang im Kundenservice auch gesellschaftliches Engagement auf dem Programm. In der Wohnstätte der Lebenshilfe in Bielefeld-Heepen krempelten die angehenden Bankkaufleute und Kaufleute für Büromanagement die Ärmel hoch, bauten ein Gewächshaus, verpassten dem Sportraum einen neuen Anstrich und bereiteten ein gemeinsames Abendessen mit den Bewohnern und Betreuern vor.

Den Kontakt zur Wohnstätte Am Alten Bauhof 1, in der seit November 2002 25 erwachsene Menschen mit Behinderung ihren Lebensmittelpunkt haben, hatte Karin Brües, von der Freiwilligenagentur Bielefeld hergestellt. „Ein passendes Projekt für den Social Day zu finden, war gar nicht so einfach“, erinnert sich Kirstin Stülb, Teamleiterin Ausbildung bei der Volksbank Bielefeld-Gütersloh. „Schließlich müssen 19 Personen gleichzeitig beschäftigt werden.“ Darüber hinaus sollte das Projekt nicht zu viel technisches Know-how verlangen. Die Aufgaben, die in der Wohnstätte der Lebenshilfe zu erledigen waren, erfüllten beide Voraussetzungen: Zum einen galt es, das Gewächshaus, das beim letzten Sturm im wahrsten Sinne des Wortes davongeflogen war, durch ein neues zu ersetzen. Zum anderen sollte der ehemalige Sportraum im Untergeschoss gestrichen und mit bunten Figuren verschönert werden, um zukünftig wieder zum Einsatz kommen zu können. Das Material und die Werkzeuge stellte die Lebenshilfe zur Verfügung, das Gewächshaus spendete der nahegelegene Obi-Markt Bielefeld Nord. Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh sorgte für die erforderliche Manpower.

Doch wie soll so ein Projekt angegangen werden? Wer übernimmt was? Wie lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte aufeinander abstimmen? Einen genauen Ablaufplan zu erstellen, war eine der wesentlichen Aufgaben der Auszubildenden. „Es geht darum, die Aufgaben im Team sinnvoll aufzuteilen und gemeinsam ein Ergebnis zu erzielen“, so Kirstin Stülb. So legten die einen im Garten der Einrichtung das Fundament für das Gewächshaus, während die anderen die Bauteile zusammenfügten. Im Untergeschoss projizierten die einen die von den Bewohnern ausgesuchten Figuren mit einem Beamer an die Wand, während die anderen die Umrisse nachzeichneten. „Im Vordergrund steht der Genossenschaftsgedanke“, betonte Kirstin Stülb und packte selbst mit an. Unterstützt wurde sie dabei von den Auszubildenden Theresa Helmer und Henrike Schöning aus dem 2. Lehrjahr, die die Aktion mit organisiert hatten. „Ganz nach dem Motto: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“ Und während die einen noch mit dem Aufbau des Gewächshauses beschäftigt waren, schnippelten die anderen bereits das Gemüse und richteten den Seminarraum für das gemeinsame Abendessen her.

Bei den neuen Auszubildenden kam der Social Day, den die Volksbank BielefeldGütersloh im Rahmen der Einführungswoche zum ersten Mal durchführte, gut an. „Anfangs gab es zwar kleine Startschwierigkeiten, aber inzwischen arbeiten wir Hand in Hand“, erklärte Maxine Werner (19) aus Langenberg, die ihren „Heimathafen“ in Herzebrock hat. Sie ist sich sicher: „Dieser Tag schweißt uns zusammen.“ Bei der Volksbank Bielefeld-Gütersloh gibt es seit langem das sogenannte „Heimathafen-Prinzip“: dabei verbringen die Auszubildenden einen Großteil ihrer Ausbildung in einer fest zugeordneten Geschäftsstelle, in der sie ihre vertrauten Ansprechpartner haben. Auch Ann-Kathrin Karries (25), „Heimathafen“ Heepen, hatte mit einer solchen Aktion außerhalb der Bank nicht gerechnet: „Ich bin angenehm überrascht und finde es gut, dass die Volksbank auf diese Art und Weise gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Außerdem können wir den Bewohnern hier eine Freude machen.“ Louis Lonnemann (20) aus Steinhagen, der seinen Heimathafen in Verl hat, wusste genauso wenig wie die Anderen, was ihn erwartet: „Wir haben erst kurz vorher von dem Projekt erfahren – eine tolle Aktion, die Spaß macht und uns als Gruppe sicherlich näher zusammenrücken lässt.“

Auch Alexandra Kipp-Bajnika, langjährige Mitarbeiterin in der Einrichtung der Lebenshilfe und Koordinatorin dieses Projektes, war begeistert: „Das Gewächshaus stand auf der Wunschliste unserer Bewohner ganz oben. Endlich können sie wieder selbst Gemüse anbauen und ernten.“ Auch das Ergebnis der Wandverschönerung im Sportraum könne sich sehen lassen. „Vielen Dank für diese gelungene Aktion.“ Zusätzlich zu der praktischen Hilfe hatte die Volksbank dem Wohnstift noch eine Spende von 1.000 Euro zukommen lassen, die für Geräte und Bepflanzung verwandt wird. Und an ein blühendes Geschenk hatten die Azubis für die Bewohner auch noch gedacht.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.

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