1. September 2018
Gründungsstory: HALLOHERRMEIER

„Menschen wollen Menschen“

Startups Story

Wer kennt ihn nicht: den Herrn Kaiser von einer großen deutschen Versicherung, die es heute nicht mehr gibt. Aber mit dem Werbespot hat sich das Unternehmen ein kleines Denkmal geschaffen: Der Slogan „Hallo, Herr Kaiser!“ ging als geflügeltes Wort in den Sprachgebrauch ein. Die Werbefigur Herr Kaiser gab es übrigens über 37 Jahre – von 1972 bis 2009.

Herr Kaiser ist der Mann, dem man einfach so auf der Straße begegnet. Sympathisch, zugewandt, einer, den man alles fragen kann. Und so verhält es sich auch mit halloherrmeier. „Gerade im Bereich Werbung und Kommunikation werfen viele Agenturen mit englischen Begriffen herum, um ihre Kompetenz zu zeigen“, sagt Jannis Johannmeier, Gründer von halloherrmeier. „Ich möchte Kommunikation wieder einfach machen und durch den Zusatz ,von nebenan’ nicht nur die regionale Verbundenheit verdeutlichen, sondern die Eintrittsbarriere bewusst niedrig halten. Meine Kunden sollen spüren, dass sie einfach erst mal ganz unverbindlich anrufen und Fragen stellen können.“

Jannis Johannmeier

2017 ging es mit halloherrmeier gleich mit dem ersten Kunden los. Parallel dazu verantwortet Jannis Johannmeier die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Founders Foundation. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass er auch häufig im Pioneers Club anzutreffen ist. „Ich bin der Founders Foundation sehr dankbar, dass sie mir den Freiraum und das Vertrauen für halloherrmeier gibt. Dieses zweite Standbein eröffnet die Möglichkeit für neue Erfahrungen von der alle profitieren können“, stellt er fest. Und so hielt sich das unternehmerische Risiko – auch wegen überschaubarer Investitionskosten – in Grenzen.

Harte „Bild“-Schule

Bei halloherrmeier bietet er als Fullservice-Agentur die gesamte Bandbreite an moderner Kommunikation an. Sei es die Entwicklung einer Corporate Identity über den gesamten Onlineauftritt samt Inhalt und Fotos bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Und das selbstverständlich auch auf allen digitalen Kanälen.

Dabei stellt der 30-Jährige aber nicht die Produkte seiner Kunden in den Vordergrund, sondern arbeitet die Persönlichkeit eines Unternehmens heraus. „Ich habe nach meinem Kommunikationsstudium in Bielefeld und Hamburg zwei Jahre bei der Bild in Köln als Reporter gearbeitet. Da habe ich aus erster Hand verstanden, dass Menschen Menschen wollen.“ Außerdem hat er gelernt, komplexe Inhalte auf den Punkt zu bringen. „Das war eine harte Schule, aber ich konnte aus der Zeit ganz viel mitnehmen, was mir heute zugute kommt“, stellt der gebürtige Bielefelder rückblickend fest.

halloherrmeier ist keine One-Man-Show. „Für jedes Projekt stelle ich ein Team zusammen. Ich habe ein agiles Netzwerk aus Leuten mit unterschiedlichen Talenten aus den Bereichen Design, Grafik, Fotografie, Video oder Programmierung. Ich gucke, wer gut zu dem Thema des Kunden passt und dafür brennt, das Projekt im Sinne des Unternehmens umzusetzen. Mit einem flexiblen Team zu arbeiten eröffnet immer wieder neue Wege.“

Auch wenn Jannis Johannmeier naturgemäß viel in der digitalen Welt unterwegs ist, geht er einige Sachen ganz „old school“ an. Dazu gehören lange persönliche Gespräche mit den Kunden. „Ich muss genau verstehen, was das Unternehmen ausmacht, um ein Konzept zu entwickeln. Dazu braucht es Zeit und Empathie. Ich persönlich bin der Meinung, dass gute Inhalte die neueste Technologie schlagen können, aber am besten zusammen funktionieren. Ich halte nichts davon, alles der Google-Suchmaschine unterzuordnen, wenn es beispielsweise um einen möglichen neuen Namen für ein Unternehmen geht. Mir sind der Name und das, wofür er steht und was man damit verbindet, viel wichtiger.“ Und genau darum heißt die Agentur auch halloherrmeier!

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