28. Mai 2020
Liquiditätshilfen für kleine und mittlere Unternehmen der Region im Fokus

Volksbank Bielefeld-Gütersloh kooperiert mit Berliner Fintech Penta

Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld-Gütersloh Ulrich Scheppan

Unternehmensnews

Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh baut ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Fintechs aus der deutschen Start-up-Szene aus. Als erstes Regionalinstitut kooperiert die Genossenschaftsbank jetzt mit dem Berliner Unternehmen Penta. Zu den Kunden der digitalen Plattform für Business Banking zählen vor allem kleine und mittlere Unternehmen, einige davon aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Ihnen in der Corona-Krise dringend benötigte Liquiditätshilfen zu vermitteln, ist das Ziel der Zusammenarbeit.

Den Zugang zu Penta erhielt die Volksbank Bielefeld-Gütersloh über den neuen genossenschaftlichen Wagniskapital-Fonds „VR Ventures“, den das heimische Kreditinstitut Anfang des Jahres mit aufgelegt hat und der federführend von der Berliner Volksbank geleitet wird. Der Investitionsfokus liegt auf Start-ups aus der Finanzbranche und der Immobilienwirtschaft sowie angrenzenden digitalen Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen. Mit zwei Millionen Euro beteiligte sich „VR Ventures“ an der jüngsten von Penta initiierten Finanzierungsrunde, um den Wachstumskurs des Ende 2017 gegründeten Unternehmens zu unterstützen. Allein im März 2020 gewann das Start-up 1.400 neue Kunden hinzu, insgesamt nutzen rund 20.000 Unternehmen Pentas Service.

Dass aus der finanziellen Beteiligung in kürzester Zeit eine Zusammenarbeit geworden ist, freut Ulrich Scheppan, Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld-Gütersloh, besonders: „Wir sind die erste Regionalbank überhaupt, die mit Penta kooperiert. Das zeigt, dass wir nicht nur im klassischen Mittelstand, sondern auch bei den Fintech-Start-ups als Finanzexperten anerkannt sind.“

In die Kooperation will die Volksbank Bielefeld-Gütersloh unter anderem ihre regionale Expertise einbringen. Geplant ist beispielsweise, für Penta-Kunden aus Bielefeld und dem Kreis Gütersloh Liquiditätshilfen aus dem Corona-Sonderprogramm bei der staatlichen Förderbank KfW zu beantragen. Dabei gilt das Hausbankenprinzip. Fintechs spielen bei der Verteilung der Mittel bislang kaum eine Rolle, da sie von der KfW nicht als Partner akkreditiert sind, um diese Mittel verteilen zu dürfen. „Dank der Zusammenarbeit mit Penta können wir auch Unternehmen aus der Region schnell helfen, die nicht zu den Kunden der Volksbank gehören. Wir stehen der heimischen Wirtschaft in dieser schwierigen Phase zuverlässig und mit voller Einsatzbereitschaft zur Seite“, so Ulrich Scheppan. Perspektivisch seien weitere Kooperationsmöglichkeiten denkbar, etwa bei der automatisierten Prüfung persönlicher Daten und Geschäftsdaten von Neukunden, kurz KYC-Prozess (Know Your Customer).

Marko Wenthin, CEO Penta

Marko Wenthin, CEO Penta: “Wir freuen uns, mit der Volksbank Bielefeld-Gütersloh einen starken Kooperationspartner an unserer Seite zu haben. Die Zusammenarbeit ermöglicht es uns, zumindest unseren Unternehmenskunden mit Sitz in Ostwestfalen-Lippe über die Volksbank schnell und einfach Zugang zu den staatlichen Liquiditätshilfen zu verschaffen. Ich sehe es auch als ein gutes Pilotprojekt, dem schnell andere folgen könnten.”

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung Dritter. Für den Inhalt zeichnet sich die WEGE mbH nicht verantwortlich.

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