1. Oktober 2025
Atemwegserkrankungen dominieren bei Krankschreibungen in OWL
Krankenstand 2024 leicht rückläufig – Bewegungsapparat und Psyche führen bei Langzeiterkrankungen

Bildquelle Gebäude: BKK GS
Beschäftigte in Ostwestfalen-Lippe fehlten im Jahr 2024 im Schnitt 21,3 Tage krankheitsbedingt im Job. Der Krankenstand bei den rund 36.000 bei der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus OWL ist im Jahr 2024 leicht gesunken. Er lag bei 5,83 Prozent nach 6,13 Prozent im Jahr zuvor und damit unter dem Durchschnitt der BKK-Versicherten in NRW (6,36 Prozent).
„Unsere Auswertung zeigt eine leichte Entlastung, aber das Niveau bleibt hoch“, sagt Frank Knapheide, stv. Vorstand der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. „Besonders Atemwegserkrankungen sorgen weiter für viele Ausfälle, während Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen zu langen Krankheitszeiten führen. Das stellt Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen vor große Herausforderungen.“
Mit großem Abstand führten Atemwegs- und Erkältungskrankheiten die Liste der Diagnosen 2024 an: Sie machten knapp ein Drittel (33 Prozent) aller Krankmeldungen aus. Dahinter folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (12,1 Prozent) sowie bestimmte infektiöse und parasitäre Erkrankungen (8,9 Prozent), darunter Masern oder Windpocken.
Bei den Arbeitsunfähigkeitstagen, die die Dauer der Krankschreibung widerspiegeln, lagen Muskel- und Skeletterkrankungen mit 19,7 Prozent an der Spitze. Dicht dahinter folgten psychische Erkrankungen (19,6 Prozent) und Atemwegserkrankungen (19,4 Prozent). Der Anteil der Langzeiterkrankungen, bei denen Versicherte länger als sechs Wochen am Stück arbeitsunfähig waren, lag 2024 bei 0,88 Prozent aller eingereichten Krankmeldungen.
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